Vorbereitendes Dirigentenseminar für den Deutschen Orchesterwettbewerb

Landesblasorchester des VMB NRW e.V. und Deutscher Musikrat luden ein nach Essen – 29.11.2011

Bevor sich vom 12.-20. Mai 2012 die besten Orchester Deutschlands sich zum Deutschen Orchesterwettbewerb (DOW) in Hildesheim treffen, wurden durch Landeswettbewerbe die erfolgreichsten Ensembles der Bundesländer nominiert.
Der Austragungsort des NRW Wettbewerbs war Mitte Oktober Paderborn. Hier waren rund 70 Orchester aller Couleur versammelt. In der Sparte Blasorchester stellten sich 10 Ensembles, bei den Spielleutecorps 3 dem Wettbewerb.

Anders als bei den Landeswettbewerben sind für den Bundeswettbewerb Wahlpflichtstücke vorgeschrieben, um einen besseren Leistungsvergleich der Orchester zu ermöglichen.
Als Orientierungshilfe startete der Deutsche Musikrat im Vorfeld eine „Dirigentenoffensive“. Im Rahmen von Dirigentenseminaren erarbeiten ausgewählte Orchester und Dozenten die Wahlpflichtstücke und geben allen interessierten Musiker und Dirigenten Gelegenheit, die Werke sehr intensiv zu durchdringen.

Im November 2011 hatte das Landesblasorchester NRW des VMB NRW e.V. die ehrenvolle Aufgabe, die Pflichtstücke für Jungendblasorchester („Die Tränen des Phoenix“ von Thomas Krause und „The Age Of Aquarius“ von Bert Appermont) sowie die der „Erwachsenen“orchester („Sinfonische Variationen – Hommage à Prokofieff“ von Frank Zabel und „Four Character Studies From Master Humphrey’s Clock“ von Malcolm Binney) mit den Seminarteilnehmern zu erarbeiten.

Seminarleiter Renold Quade hatte dazu die Komponisten Thomas Krause und Frank Zabel als Dozenten eingeladen, die aus ihrer ganz persönlichen Sicht wertvolle Hinweise zu ihren Werken geben konnten:
Was hat den Komponisten bewegt? Wie kam er auf die spezielle Idee für sein Werk? Wie wichtig sind spezielle Instrumente? Wie viel Freiraum für persönliche Interpretationen ist vorhanden? An welchen Stellen ist dies erwünscht – wo auf keinen Fall?

Sieben motivierte Teilnehmer trafen im Essener „Haus Fuhr“ auf ein gut vorbereitetes und engagiertes Orchester. In entspannter und kollegialer Atmosphäre entstanden intensive Arbeitsabschnitte, die zu vielschichtigen Ergebnissen führten. Am späten Sonntagnachmittag trennten sich die Musiker, Dirigenten und Dozenten nach einem erkenntnisreichen, musikalischen Wochenende wieder – die Dirigenten bereit zum Wettbewerb in Hildesheim.