Star-Posaunist gab Düren die Ehre

Jiggs Whigham begeisterte bei Workshop und Konzert in Düren, Auch mit Anfängern gearbeitet. „Riesiger Motivationsschub“.

Düren. „Ihr dürft mich alles fragen. Denn wer eine Frage stellt, ist 15 Minuten ein Narr. Aber wer keine Frage stellt, bleibt sein ganzes Leben ein Narr.“ Jiggs Whigham hat direkt den richtigen Draht zu den rund 35 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gefunden, die vor ihm sitzen. Der gebürtige Amerikaner ist international anerkannter Posaunist, Professor an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und war am Wochenende zu Gast in Düren – als Lehrer in einem Workshop und Solist in einem Konzert gemeinsam mit dem Sinfonischen Blasorchester der Musikschule Düren und dem Landesblasorchester Nordrhein-Westfalen.
Beide Orchester werden Renold Quade (50) geleitet, den eine lange und tiefe Freundschaft mit Jiggs Whigham verbindet. Quade: „Ich habe bei Jiggs studiert. Und irgendwann ist aus dem Lehrer-Schüler-Verhältnis eine Freundschaft geworden.“
Mittlerweile haben die beiden Vollblutmusiker gemeinsam mit Bernhard G. Hoffmann ein Lehrbuch geschrieben, kein Wunder also, dass Jiggs Whigham gerne nach Düren gekommen ist. „Wir fühlen uns natürlich sehr geehrt“, sagt Renold Quade. „Vor allem, weil Jiggs auch mit uns gemeinsam ein Konzert gespielt hat. Das macht er längst nicht überall.“
Neben den ausführlichen Proben mit dem Sinfonischen Blasorchester und dem Landesblasorchester, bei dem übrigens auch zehn Musikerinnen und Musiker aus dem Kreis Düren mitspielen, hat Jiggs Whigham auch einen Workshop angeboten (…).

Von Sandra Kinkel, Dürener Nachrichten 10.05.2011